IT Sicherheitsberater
Johannes Benjamin Espagné
Incident Response
IT Forensik
Security Architecture
Wie würden Sie Ihrer Großmutter Ihren Job als InfoSec-Experte erklären?
Was der TÜV für Dein Auto ist, sind wir für die IT. Das heißt, wir prüfen regelmäßig, ob alles sicher ist mit den Computern.
Was sind die aktuell größten Herausforderungen bei der Absicherung von Unternehmen?
Die drei größten Herausforderungen sind aus meiner Sicht:
Dem Unternehmer oder den Stake Holdern zu erklären, dass sie ohne Budget für Cybersecurity bald gar kein Budget mehr haben.
Den Administratoren zu erklären, dass wir ihre Freunde sind.
Den Nutzern zu erklären, dass Cybersecurity bei ihrem IT-Nutzungsverhalten beginnt.
Für wie wichtig halten Sie das Thema Datenschutz?
Sehr wichtig! Aber Datenschützer können keine Daten schützen, sie können im besten Fall prüfen, ob Daten richtig geschützt sind.
Wie halten Sie sich auf dem Laufenden?
Aus einer unzähligen Zahl von wichtigen Quellen. Außerdem durch den Austausch in einer internationalen Community und natürlich durch den Cybersecurity Stammtisch.
Welcher Bereich der InfoSec interessiert Sie am meisten?
Forensik! Jede Interaktion mit Systemen hinterlässt Spuren. Diese zu finden, seien sie auch noch so versteckt, weckt immer wieder meinen Ehrgeiz.
Wie stellen Sie sich die Entwicklung der InfoSec Branche in den nächsten 5 Jahren vor?
Ich erwarte künftig mehr Automatisierung, aber diese kann auch nur so gut sein wie der Experte, der sie einrichtet! Außerdem wird es mehr Sensibilität seitens der Entscheider in Unternehmern hinsichtlich der Notwendigkeit separater Cybersecurity Budgets geben. Und mehr Bewusstsein für den Einfluss, den User mit ihrem Verhalten auf die IT-Sicherheit und damit den Fortbestand eines Unternehmens haben.
Warum eigentlich InfoSec als Tätigkeitsfeld?
Während meiner 20 jährigen Tätigkeit auf der anderen Seite des Mondes, bei der ich auch viele Umgebungen von anderen Admins übernommen habe, musste ich immer wieder feststellen, dass diese in Fragen der Sicherheit nur mangelhaft aufgestellt waren. Ich wurde auch zunehmend von anderen IT’lern um Rat gefragt. Irgendwann habe ich dann nach der Begleitung eines Projekts die Entscheidung getroffen, daraus ein eigenständiges Unternehmen zu gründen. Und in diesem Bereich auch Leute auszubilden.
Welche Technologien interessieren Sie am meisten?
Erneuerbare Ernergien und Smard Grids. Hier sehe ich ein riesiges Potential für die Menschheit. Dies birgt natürlich auch große Cybersecurity Herausforderungen.